Schuldgefühle, Ohnmacht und kaum Entspannung – der Alltag vieler Eltern ist in Zeiten wie diesen noc
Von Nadja Scherrer vom Team ELMA
Wie die Krise Eltern – oder sollen wir sagen Mütter? - mental belastet
Wenn ich diese Tage mit meinen Freundinnen spreche, die Mamas sind, dann hört es sich überall gleich an: Ich komme zu gar nichts, ich habe keine Minute für mich, und ich verliere immer häufiger die Nerven und meine Geduld.
„Dann fühl ich mich schlecht, dass ich ausgerastet bin und der Teufelskreis ist perfekt.“
Aber Home-Schooling und Home-Office unter einen Hut zu bringen, bringt eigentlich nur ans Licht, was bereits vorher ein Thema war: Immer mehr Eltern haben ein Burn-out, vor allem, wenn sie wenig Unterstützung haben. Oder sollen wir lieber sagen Mütter? Tatsache ist, dass auch hierzulande die meisten Frauen noch immer die sogenannten Familien-Manager sind, wie das Laura Fröhlich, Autorin in ihrem Blog-Post so passend beschreibt. Sie sagt, dass durch die Krise die traditionellen Geschlechterrollen wieder verstärkt würden. Und da hat sie wahrscheinlich gar nicht so Unrecht. Sie nennt es Mental Load und Mental Load beschreibt gemäss ihr die mentale Belastung, die aus Gründen der Sozialisation vor allem Frauen und ganz besonders Mütter betrifft. Sie müssen an die vielen kleinteiligen Aufgaben denken, die in Sachen Familie, Haushalt und Alltagsorganisation anfallen.
Nichtsdestotrotz habe ich auch von vielen Vätern gehört, wie anstrengend diese Zeit sei, in der auch sie versuchen, allem gleichzeitig gerecht zu werden. Auch für die Kinder war der Freundschaftsentzug und die reduzierte Zeit im Freien nicht einfach. Kurz: Die ganze Familie leidet.

Mentale Gesundheit während Krisenzeiten
Es ist kein Geheimnis, dass sich in Krisenzeiten die mentale Gesundheit verschlechtert. Wir leben in einer Ablenkungsgesellschaft, in der wir uns mehr oder weniger ständig berieseln lassen und nur selten wirklich Zeit mit uns selbst verbringen. Dadurch werden viele Themen verdrängt, die vielleicht etwas Aufmerksamkeit gebraucht hätten. Durch die Coronavirus-Situation sind wir nun plötzlich gezwungen, alle unsere Aktivitäten auf ein Minimum zu reduzieren und uns etwas mehr mit uns selber zu beschäftigen. Das ist meistens der Moment, in dem sich dann auch negative Gedanken wieder breit machen, die in der Folge zu mentalen Downward-Spiralen führen können. Sogar die ETH teilt auf ihrer Website Ratschläge der WHO, wie man während Covid-19 mental gesund bleiben kann. Alle wappnen sich für eine öffentliche(?) Krise der mentalen Gesundheit.
Das Projekt ELMA - Achtsamkeit für Eltern und Kinder
Bei der Charity ELMA, die der ERNA Stiftung angegliedert ist, wollen wir Eltern und Kinder in dieser Zeit in ihrem herausfordernden Alltag unterstützen und zwar da, wo sie am nötigsten ist: Zuhause. Wissenschaftliche Studien belegen, dass Achtsamkeit eine wichtige Kompetenz ist, die uns hilft, unser Leben bewusster zu gestalten und unser Wohlbefinden zu verbessern. Zudem wirkt sich Achtsamkeit auch erwiesenermassenpositiv auf Gehirnfunktionen, psychische und physische Gesundheit sowie auf gewisse soziale Kompetenzen aus. Bei ELMA sind wir überzeugt, dass gemeinsames Kochen, viel Bewegung sowie Achtsamkeitsübungen zu mehr Freude und mentale sowie physische Gesundheit beiträgt.
Mit den gratis Online-Inhalten von ELMA zu Themen wie Meditation, Kochen, Zirkustricks, Yoga etc. in Zusammenarbeit mit unseren tollen Partnern tibits, Kinderzirkus Robinson, mamakk, yotree, ajapa und Ballett Studio Thalwil können Erwachsene und Kinder zu Hause etwas zur Ruhe kommen und sich ohne grossen Aufwand von kindgerechten Aktivitäten inspirieren lassen.
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